Reiseberichte von Storslåttøya Feriested
Camp Rekord!! Bericht 2023
Nachdem ihr Mann bereits zwei Tage auf dem Meer verbracht hatte, um Rotbarsch und Leng zu angeln, schloss sich Kathleen ihm an, um gemeinsam raus zu fahren. Als die Köderfische gefangen waren, fragte er sie: "Schatz, was möchtest du machen?" Ihre Antwort: "Einen Leng fangen!" Bei der ersten Drift geriet sie in einen vermeintlichen Hänger und bat ihn um Hilfe: "Schau mal, ob du ihn gelöst bekommst?!" Zu ihrer Überraschung hob sich der Hänger und ein Kampf um jeden Zentimeter begann. Nach einem kräftezehrenden Drill tauchte das Monster 30m entfernt vom Boot an der Oberfläche auf. Ein Riese mit 185cm Länge! Der Leng wurde leider nicht gewogen, aber er dürfte weit über 30kg wiegen, damit hat Kathleen den Camp Rekord gebrochen!
Reisebericht nach Norwegen auf die Insel Krakvåg zur Anlage Storslåttøya Feriested 2023
von und mit Opa Peter und Oma Jutta
Wir fahren schon über 20 Jahre nach Norge zum Angeln, aber was wir dieses Jahr erleben durften, übertraf all unsere Vorstellungen. Auch diesmal ging es wieder auf die Insel Krakvåg zur Anlage Storslåttøya Feriested. Die ganzen Vorbereitungen begannen wie immer schon Wochen vorher. Im August war es dann endlich soweit. 1150 Straßenkilometer lagen vor uns. Von Thüringen ging es zunächst nach Kiel, mit der Fähre dann über Nacht nach Oslo, dann weiter nach Norden Richtung Hitra, diese links liegen gelassen, zu zwei weiteren kleinen Fähren nach Storfosna, über die Brücke nach Krakvåg. Dort angekommen, wurden wir auch schon von Markus recht herzlich begrüßt. Formalitäten, eine kurze Einweisung, Angelausrüstung aufs Boot und dann etwas Schlaf nachgeholt.
Am anderen Morgen, das Wetter war uns entgegen anderer Voraussagen gnädig, also raus aufs Wasser. Die besten Stellen der vergangenen Jahre wurden wieder angefahren, prompt stiegen die ersten Küchenköhler ein. Stellungswechsel in andere Tiefen und schon machten wir Bekanntschaft mit den größeren Exemplaren. Unsere Ruten bogen sich des Öfteren bis ans Wasser, die Rollen wurden arg strapaziert, aber alles hielt stand. Köhler und Pollacks zwischen 70 und 98 cm (Oma natürlich wieder mal den größten Fisch, welchen ich ihr natürlich sehr gegönnt habe), waren unsere Ausbeute. Einige von den ganz Großen gingen uns leider während des Drills verloren. Um nicht stundenlanges Filetieren und der Gefahr zu laufen, schon am nächsten Tag die Heimreise antreten zu müssen, brachen wir das Angeln ab, Filetieren war angesagt. Am nächsten Tag das gleiche Erlebnis. Jetzt mussten wir wirklich aufpassen, um nicht über die Fangquote hinauszugehen. Nach Überprüfung fehlten uns nur noch 2-3 kg an Filet.
Dann kamen diese Tage, welche alle Angler am meisten fürchten. Das Wetter schlug um, Sturm, Regen, an eine Ausfahrt war nicht zu denken, und das alles volle drei Tage lang. Nach dieser toten Zeit konnten wir dann am Nachmittag nochmal eine Ausfahrt riskieren.
Draußen angekommen, überraschte uns auch schon wieder eine Regenfront, Kapuzen über und weiter angeln. So schnell diese Front auch kam, so schnell war sie auch wieder vorüber. Dass wir nicht vor dem Regen geflohen sind, sollte sich als unser großes Glück erweisen. Was nun kam, kann man nicht mit Worten beschreiben, man muss es selber gesehen und erlebt haben. Die Möwen wurden unruhig, von überall her kamen sie laut kreischend über unsere Köpfe hinweg geflogen und versammelten sich ca. 200 m entfernt über und auf dem Wasser. Laut Berichten und eigener Erfahrung sollte dies ein Zeichen von vorhandenem Futterfisch sein, welcher durch raubende Größere an die Oberfläche getrieben wird. Wir sollten recht behalten, ganz plötzlich begann das Wasser zu brodeln, wir so schnell wie möglich Motor an und mitten in dieses Spektakel hinein. Die kleinen Fische sprangen förmlich aus dem Wasser. Geistesgegenwärtig Kamera raus und voll drauf gehalten. Wir konnten es kaum fassen, was wir soeben erleben durften, auch im Nachhinein und heute noch, Adrenalin pur. So schnell es auch angefangen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei. Nach ca. 2-3 Minuten war es so, als ob nichts stattgefunden hätte. Dieses Schauspiel konnten wir noch zweimal miterleben.
Mit diesen tollen und einmaligen Erlebnissen und Eindrücken fuhren wir wieder nach Hause.
Opa Peter (79 Jahre)
Reisebericht von der Angeltour 2022 nach Mittelnorwegen auf die Insel Krakvag zur Anlage Storslattoya
Teilnehmer: Opa Peter samt Familie
Oma und Opa fahren schon seit über 20 Jahren nach Norwegen zum Angeln. Als wir voriges Jahr wieder einmal von Norge zurückkamen, wollten unsere Enkelkinder unbedingt unsere Erzählungen nacherleben. Kurz um, zu Weihnachten bekamen sie Beide eine Angelausrüstung für Kinder und die Zusage, für das Jahr 2022 mit uns und deren Eltern nach Norwegen zum Angeln zu fahren. Da unser Reiseziel nicht gerade um die Ecke liegt, waren wir ein bisschen skeptisch ob sie bis nach Mittelnorwegen durchhalten. Vorweg: Alles hat wunderbar geklappt, wir sind sicher und wohlbehalten in Norwegen und auch wieder zu Hause angekommen. Die ganzen Vorbereitungen begannen wie immer, schon Wochen vorher. Am Abend vor der Abreise wurden beide Autos gepackt, nebenbei und als echte Thüringer mussten schnell noch ein paar Bratwürste auf den Rost. Tags darauf ging es gegen Mittag endlich los.
Entsprechend war dann auch die Stimmung. 1600 Straßenkilometer lagen vor uns, über Hamburg, Flensburg nach Frederikshavn DK. Mit der Nachtfähre waren wir dann am anderen Morgen in Norge angekommen. Ein ausgedehntes Frühstück an Bord, auschecken, weiter Richtung Trondheim, Hitra links liegen gelassen, zur Fähre nach Brekstad, Storfosna, und dann noch mal 15 min. Fahrt über die Brücke nach Krakvag zur Anlage Storslattoya. Dort wurden wir schon von Markus empfangen.
Unterwegs wurde natürlich in Höhe von Koppang der riesige Elch besonders von den Kindern sehr bewundert. Am anderen Tag, Einweisung durch Markus, Angelausrüstung aufs Boot und schon waren die Kinder nicht mehr zu halten. Das Wetter war uns gnädig, also raus aufs Wasser und eine unserer Beststellen der vergangenen Jahre angefahren. Dort angekommen, brauchten wir nicht lange zu suchen, das Echolot zeigte Fisch in Massen an. Jetzt kam es auf die Kinder an, können sie die vielen Trockenübungen welche wir zu Hause veranstaltet haben, auch in die Tat umsetzen.
80 Gramm Pilker wurden schnell ausgeworfen, Bügel zu, etwas absinken lassen und schon die ersten Kurbelumdrehungen, Köhler in Küchengrößen. Wie haben sich die Kinder gefreut, als die ersten Fische gefangen wurden. Ich höre jetzt noch: “schnell Opa, hoffentlich sind noch mehr da.“ Kaum abgehakt suchten sich die Pilker ihr nächstes Opfer. Irgendwann kam das was kommen musste: “Ich kann nicht mehr.“ Wir fuhren zurück, filetieren und einfrieren war angesagt. Nicht alle hatten mit dem Wetter so viel Glück wie wir, nur ein einziger Regentag, den wir auf Grund der hohen Temperaturen und des Regenmangels in Deutschland, fast genossen haben. Für uns war wegen der Kinder überwiegend leichtes Spinnangeln angesagt, in der Anlage wurden Rotbarsche, Leng und Köhler in beachtlichen Größen gelandet.
Bei spiegelglatter See haben die Kinder Gruppen von Schweinswalen ganz dicht neben dem Boot gesichtet, auch einige Grindwale waren darunter. Ein unvergessenes Erlebnis, welches am Abend auch Thema Nr. 1 war. Fußballspielen, Drachen steigen lassen, ausgedehnte Wanderungen bis zum Bunker von König Harald, die Zeit und die Tage vergingen wie im Flug. Ein besonderes und spektakuläres Erlebnis waren die Traumhaften Sonnenuntergänge, welche dann auf Fotos nochmals zu bestaunen waren.
Fazit: Vor allem für die Kinder waren diese Tage fast schon ein „Abenteuerurlaub“. Auch in diesem Jahr waren unsere Fischkisten proppenvoll, und alle waren glücklich und zufrieden. Abschließend noch mal ein herzliches Dankeschön an Teltow Angelreisen welches, wie all die Jahre zuvor, dafür gesorgt haben, dass diese Reise ein voller Erfolg gewesen ist.